SKD11 ist ein kohlenstoffreicher, hochchromhaltiger Kaltarbeitsstahl (JIS SKD11), der nach ordnungsgemäßem Vergüten eine hervorragende Verschleißfestigkeit und eine stabile Härte im Bereich von HRC 56-62 aufweist. Er ist das gängige japanische Äquivalent zu den Stählen der Familie D2/1.2379 und wird häufig für Schneidwerkzeuge, Stanzwerkzeuge, Scherenmesser und Verschleißteile verwendet, bei denen Kantenhaltigkeit und Abriebfestigkeit entscheidend sind. SKD11 bietet im Vergleich zu einigen D2-Varianten eine etwas geringere Härtbarkeit für eine allgemein bessere Zähigkeit und Dimensionsstabilität, was ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für Kaltarbeitswerkzeuge mittlerer bis hoher Präzision macht, bei denen der Oberflächenverschleiß die vorherrschende Fehlerart ist.
1. Was ist SKD11 Werkzeugstahl?
SKD11 gehört zu den kohlenstoffreichen, hochchromhaltigen Kaltarbeitsstählen. Er bildet nach der Wärmebehandlung einen großen Volumenanteil harter Chromkarbide, die eine sehr gute Abriebfestigkeit und Kantenstabilität gewährleisten. Die typische Härte nach dem Vergüten reicht von HRC 56 bis zu etwa HRC 62, je nach Anlassen und Endgefüge. Konstrukteure entscheiden sich für SKD11, wenn es in erster Linie auf Verschleißfestigkeit ankommt und gleichzeitig eine angemessene Zähigkeit und Maßhaltigkeit der fertigen Werkzeuge und Klingen erforderlich ist. Die chemische Zusammensetzung und die Äquivalenzen der Normen sind der JIS G 4404 und den entsprechenden Tabellen zu entnehmen.

2. Chemische Zusammensetzung und Industrieäquivalente
Was SKD11 enthält (typische Zusammensetzung)
Die Chemie bestimmt, warum SKD11 sich so verhält, wie es sich verhält. Die wichtigsten Elemente und ihre typischen Bereiche sind unten aufgeführt.
| Element | Typischer Bereich (wt%) | Rolle und Wirkung |
|---|---|---|
| Kohlenstoff (C) | 1.40 - 1.60 | Hoher Kohlenstoffgehalt erzeugt reichlich Karbide für Verschleißfestigkeit und hohe erreichbare Härte |
| Chrom (Cr) | 11.0 - 13.0 | Bildet harte Chromkarbide; verbessert Härtbarkeit und Abriebfestigkeit |
| Molybdän (Mo) | 0.8 - 1.2 | Erhöht die Härtbarkeit und die Warmfestigkeit; verfeinert die Karbide |
| Vanadium (V) | 0.2 - 0.5 | Fördert feine, stabile Vanadiumkarbide, die die Verschleißfestigkeit verbessern |
| Silizium (Si) | ≤0.4 | Desoxidationsmittel; geringer Einfluss auf die Festigkeit |
| Mangan (Mn) | ≤0.6 | Beeinflusst Härtbarkeit und Zugfestigkeit |
| Phosphor, Schwefel (P, S) | ≤0,03 jeder | Niedrig gehalten, um Versprödung zu vermeiden |
Quelle: JIS SKD11-Datenblatt und konsolidierte Industrietabellen.
Äquivalente und Namensgebung
Gemeinsame Querverweise:
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JIS: SKD11 (Hauptbezeichnung)
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AISI/SAE/DIN: Häufig mit der D2 / 1.2379 / X153CrMo12-Familie kreuzverzeichnet, obwohl es zwischen den Anbietern kleine Unterschiede in der Chemie und Verarbeitung gibt.
Hinweis: Die Gleichwertigkeit ist praktisch, nicht absolut. Wärmebehandlungsverfahren und Verunreinigungsgrade können die tatsächliche Leistung der verschiedenen Anbieter verändern.

3. Wichtige mechanische und physikalische Eigenschaften
Nachstehend finden Sie repräsentative mechanische Werte nach einem Standard-Vergütungszyklus. Die genauen Werte hängen von der endgültigen Anlasstemperatur, dem Verarbeitungsweg und der Messmethode ab.
| Eigentum | Typischer Bereich oder Wert | Kommentare |
|---|---|---|
| Härte (vergütet + angelassen) | HRC 56 - 62 | Höhere Härte führt zu höherer Verschleißfestigkeit, geringere Zähigkeit |
| Zugfestigkeit | ~1500 - 2200 MPa (abhängig von HRC) | Nimmt mit der Härte zu; hängt von der Wärmebehandlung ab. |
| Zähigkeit (Schlag) | Mäßig für hochgekohlte Chromstähle | Bei sorgfältiger Verarbeitung besser als einige hochchromhaltige D2-Varianten |
| Wärmeleitfähigkeit | Niedriger als bei kohlenstoffarmen Stählen | Beeinflusst die Abkühlungsgeschwindigkeit bei der Wärmebehandlung |
| Dichte | ~7,7 - 7,8 g/cm3 | Typisch für Chrom-Molybdän-Werkzeugstähle |
Die repräsentativen Werte stammen aus technischen Datenblättern und veröffentlichten Wärmebehandlungsstudien; sie sind als Richtwerte für Konstruktionsentscheidungen zu betrachten.
4. Mikrostruktur und warum sie wichtig ist
Nach entsprechendem Austenitisieren, Abschrecken und Anlassen enthält SKD11 eine Matrix aus gehärtetem Martensit und eine Dispersion chromreicher Karbide (Typ M23C6 und MC-Karbide, zu denen V und Mo beitragen). Das Karbidnetzwerk steuert die Abriebfestigkeit und den Kantenschutz. Feine, gut verteilte Vanadiumkarbide verbessern die mikrostrukturelle Stabilität und die Schneidkantenbeständigkeit. Zu grobe Karbide verringern die Zähigkeit und begünstigen die Rissbildung bei starker Stoßbelastung.
Kontrollpunkte für Metallurgie-Teams:
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Vermeiden Sie Überhitzung während des Austenitisierens, um die Karbidvergröberung zu begrenzen.
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Verwenden Sie eine kontrollierte Abkühlung, um eine martensitische Matrix mit minimalem Restaustenit zu erhalten.
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Doppeltes Anlassen bei den empfohlenen Temperaturen stabilisiert die Härte und verbessert die Zähigkeit.
5. Wärmebehandlung - praktische Zyklen und Auswirkungen
Typischer Geschäftszyklus (praktisch)
Nachstehend finden Sie eine praktische Wärmebehandlungsfolge, die häufig für SKD11 verwendet wird. Feinabstimmung für Teilegröße, Querschnittsdicke und erforderliche Härte.
| Schritt | Temperatur (°C) | Haltezeit | Kühlmedium | Zweck |
|---|---|---|---|---|
| Spannungsabbau / Glühen (optional vor der Grobbearbeitung) | 800 - 850 | 1-3 h | Ofen kühlen | Erweichung für die Bearbeitung; Verbesserung der Bearbeitbarkeit |
| Vorheizen | 650 - 750 | bis einheitlich | - | Vermeiden Sie einen thermischen Schock beim Eintritt in das Austenitisierungsstadium |
| Austenitisieren (Härten) | 1000 - 1050 (allgemein) | 10-30 Minuten je nach Abschnitt | Luftabschrecken (oder Öl für sehr dicke Abschnitte) | Karbide auflösen; Austenit bilden |
| Abschrecken | Luft bei Raumtemperatur (lufthärtender Typ) oder Öl für große Abschnitte | K.A. | Luft (SKD11 ist luftgehärtet, aber große Abschnitte erfordern manchmal Öl) | Umwandlung in Martensit |
| Temperament | 150 - 200 (niedrig) oder 480 - 530 (sekundär) typisch | 2 x 2 h gemeinsam | Luftkühlung | Stabilisierung von Martensit und Anpassung des Kompromisses zwischen Zähigkeit und Härte |
Anmerkungen:
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SKD11 wird wegen seines hohen Cr- und Mo-Gehalts häufig in einem Luftabkühlungsschritt gehärtet, aber bei sehr großen Werkzeugen kann eine Ölabschreckung erforderlich sein, um weiche Stellen im Kern zu vermeiden.
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Die Anlasstemperatur steuert die Endhärte: Eine niedrigere Anlasstemperatur sorgt für höhere HRC-Werte, verringert aber die Zähigkeit. Viele Werkzeughersteller verwenden aus Stabilitätsgründen einen doppelten Anlaßschritt.
Einfluss der Anlasstemperatur
Laborstudien und Praxiserfahrungen zeigen eine klare Kurve zwischen Härte und Anlasstemperatur mit lokalen Maxima und Spitzenwerten der Anlassbeständigkeit im mittleren Anlassbereich (ca. 480-520 °C) aufgrund komplexer Karbidumwandlungen. Um ein Gleichgewicht zwischen Härte und Kerbschlagzähigkeit zu erreichen, wählen viele Werkstätten Anlaßzyklen, die auf die Endanwendungsbedingungen zugeschnitten sind, anstatt einen maximalen HRC-Wert anzustreben.
Experimentelle Referenzstudien über die Auswirkungen des Anlassens von SKD11 bieten Metallurgen eine quantitative Orientierung.
6. Bearbeitbarkeit, Schleifen und Oberflächenbearbeitung
SKD11 ist ein kohlenstoffreiches und karbidreiches Material, das relativ abrasiv auf Schneidwerkzeuge wirkt. Bewährte Praktiken:
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Bearbeiten Sie das Material nach Möglichkeit im erweichten Zustand (geglüht), um den Werkzeugverschleiß zu verringern und den Verzug zu kontrollieren.
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Verwenden Sie Hartmetall-Werkzeuge zum Schruppen und PKD/CBN-Werkzeuge zum Schlichten, wenn hohe Präzision und lange Standzeiten erforderlich sind.
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Das Schleifen auf Endmaße erfordert oft einen bestimmten Kühlmittelfluss, scharfe Schleifmittel und häufiges Abrichten der Scheibe, um Verglasungen zu vermeiden.
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Die elektroerosive Bearbeitung (EDM) wird häufig für komplexe Formen verwendet; nach dem EDM-Schleifen wird die Oberfläche nachgeschliffen, um die Integrität der Oberfläche wiederherzustellen und die Gussschicht zu entfernen.
Oberflächenbehandlungen (Nitrieren, PVD-Beschichtungen) verbessern die Lebensdauer für bestimmte Scher- oder Extrusionsanwendungen, müssen jedoch entsprechend der Betriebstemperatur und der Reibungsumgebung ausgewählt werden.
7. Vergleich: SKD11 gegenüber D2 und verwandten Sorten
| Merkmal | SKD11 (JIS) | D2 / 1.2379 (AISI/DIN) | Praktischer Hinweis |
|---|---|---|---|
| Chemische Familie | Hoch C, ~12% Cr, Mo, V | Sehr ähnlich: hoher C-Gehalt, ~12% Cr, Mo, V | Sie werden oft als gleichwertig behandelt; geringfügige Unterschiede in der Zusammensetzung und bei den Lieferanten sind von Bedeutung. |
| Härtbarkeit | Gut (Lufthärtung) | In einigen D2-Versionen oft etwas höher | D2 kann ein dichteres Chromkarbidnetz ergeben; in einigen Fällen ist D2 besser als SKD11. |
| Zähigkeit | Mäßig-gut | Oft etwas niedriger für einige hochchromhaltige D2s | SKD11 wird manchmal bevorzugt, wenn Bruchfestigkeit wichtig ist |
| Typische Anwendungen | Präzisionsmatrizen, Scherenmesser, Stempel, Stanzwerkzeuge für hohe Auflagen | Hochleistungsstempel, Schneidwerkzeuge, Scherenmesser | Die Auswahl hängt von der Verschleißumgebung und der Stoßbelastung ab |
| Wärmebehandlung | Luft- oder Ölabschreckung je nach Abschnitt | Häufige Ölabschreckung in schweren Abschnitten | Besonderheiten der Wärmebehandlung bestimmen die endgültigen Eigenschaften |
Konstrukteure sollten SKD11 und D2 als nahe Verwandte behandeln, aber die Zertifikate der Lieferanten und die Prozesshistorie überprüfen. Das Materiallos, die Kontrolle der Einschlüsse und die Wärmebehandlung ergeben die entscheidenden Unterschiede in der Lebensdauer.
8. Gemeinsame Anwendungen
| Produkt | Warum SKD11 verwendet wird | Typische Herausforderung bei Dienstleistungen |
|---|---|---|
| Stempel und Matrizen zum Stanzen | Hohe Kantenfestigkeit bei abrasivem Kontakt | Abplatzen der Kante beim Aufprall; erfordert ausgewogene Zähigkeit |
| Scheren- und Schneidemesser | Hervorragende Verschleißfestigkeit, Beibehaltung der Schärfe | Wärmekontrolle bei zyklischer thermischer Belastung |
| Klingen für die Kunststoffextrusion und -granulierung | Widersteht abrasiven Füllstoffen und scharfen Partikeln | Hartmetallausbrüche bei unsachgemäßer Temperierung |
| Tampondruckplatten / Stanzformen | Formbeständigkeit und feines Kantenprofil | Kontrolle der Oberflächengüte und des Grats beim Erodieren |
| Verschleißstreifen, Buchsen | Lange Lebensdauer unter Gleitbedingungen | Korrosion ist nicht vorrangig; Schmierung ist wichtig |
Fallbeispiele: Ein breites Spektrum von Anwendungen bestätigt die Eignung von SKD11 für Kaltarbeitswerkzeuge, bei denen abrasiver Verschleiß die Lebensdauer der Komponenten bestimmt. Datenblätter und technische PDFs der Lieferanten zeigen Beispiele aus der Praxis für Verpackungen, Automobilstanzungen und Kunststoffwerkzeuge.
9. Oberflächenbehandlungen und Beschichtungen, die die Lebensdauer verlängern
Übliche Oberflächenbehandlungen zur Verbesserung der SKD11-Leistung:
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Nitrieren: Erzeugt eine harte, diffundierte Schicht, die den Gleitverschleiß und die Ermüdungsbeständigkeit bei bestimmten Anwendungen von Werkzeugen verbessert.
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PVD-Beschichtungen (TiN, TiCN, CrN): Erhöht die Oberflächenhärte und verringert die Reibung; am besten geeignet für Schneid- und Formwerkzeuge.
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Aufkohlung: Nicht üblich für hochverchromte Werkzeugstähle, da Chrom eine Barriere für die Kohlenstoffdiffusion darstellt.
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Shot Peening: Führt eine Oberflächendruckspannung ein, um die Rissbildung bei zyklischer Belastung zu verringern.
Wählen Sie die Behandlung auf der Grundlage der Betriebstemperatur, der Schmierung und der zu erwartenden Ausfallarten.
10. Fehlermöglichkeiten und Abhilfemaßnahmen - praktische Fehlerbehebung
Häufige Fehler und gezielte Maßnahmen:
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Kantenabsplitterung: Häufig durch Schlagüberlastung oder Karbidausbrüche verursacht. Abhilfe: Die Härte leicht reduzieren, die Anlasstemperatur erhöhen oder die Teilegeometrie neu gestalten, um Stöße zu reduzieren.
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Abnutzung der Oberflächen durch Abrieb: Normal bei abrasiven Kontakten. Abhilfe: Oberflächenbeschichtungen auftragen, einen härteren Härtegrad verwenden oder gegebenenfalls den Werkstoff durch einen höher legierten Verschleißstahl ersetzen.
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Rissbildung durch Restaustenitinstabilität: Abhilfe: Hinzufügen von zwischengeschalteten Anlaßzyklen zur Stabilisierung, Kontrolle der Abschreckraten und ggf. Erwägung einer Tieftemperaturbehandlung zur Umwandlung von Restaustenit vor dem Anlassen.
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Verzerrung der Abmessungen: Abhilfe: Vorbearbeitung im geglühten Zustand und abschließende Wärmebehandlung möglichst nach dem Fertigschleifen; symmetrische Aufspannung während der Wärmebehandlung verwenden.
Diese praktischen Schritte spiegeln die Erfahrungen aus der Metallurgie und dem Werkzeugbau in der Werkstatt wider.
11. Beschaffung, Spezifikationen und Qualitätskontrolle
Wenn Sie SKD11-Material für kritische Werkzeuge kaufen, geben Sie dies an:
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Genaue Norm und Güteklasse (JIS SKD11) und Schmelznummer des Lieferanten.
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Chemisches Zertifikat und Rückverfolgbarkeit für den Gehalt an C, Cr, Mo, V.
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Lieferzustand (geglüht, vorgehärtet, geschliffen) und gewünschte Härtetoleranz.
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Sauberkeit von Einschlüssen oder akzeptable Werte für nichtmetallische Einschlüsse bei Präzisionswerkzeugen.
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Wärmebehandlungsverfahren oder Anforderung des vorgehärteten Zustands, wenn eine innerbetriebliche Wärmebehandlung übersprungen werden soll.
Qualitätskontrollen beim Eingang:
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Überprüfen Sie die Chemie mittels Zertifikat und stichprobenartiger Spektroskopie.
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Messen Sie Härte und Gefüge an einem Prüfstück.
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Prüfen Sie die Maßtoleranzen bei Lieferung im vorgeschliffenen Zustand.
12. Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Q1: Ist SKD11 dasselbe wie D2?
A1: Sie sind in ihrer Zusammensetzung und Leistung sehr ähnlich und werden oft als praktisch gleichwertig behandelt. Geringe Unterschiede in der Chemie, den Herstellungsverfahren und der Wärmebehandlung können jedoch zu messbaren Unterschieden in der Härtbarkeit, Zähigkeit und Verschleißfestigkeit führen. Prüfen Sie die Zertifikate der Lieferanten, wenn die Austauschbarkeit von Bedeutung ist.
F2: Welche Härte kann ich nach einer ordnungsgemäßen Wärmebehandlung erwarten?
A2: Die typische Härte im gehärteten und angelassenen Zustand liegt zwischen HRC 56 und HRC 62. Die genaue Härte hängt von der Austenitisierung, dem Abschreckmedium, der Querschnittsdicke und dem Vergütungsplan ab.
F3: Kann SKD11 luftabgeschreckt werden?
A3: Ja. SKD11 ist dank des hohen Chrom- und Molybdängehalts häufig lufthärtend. Bei sehr dicken Profilen kann eine Ölabschreckung durchgeführt werden, um eine gleichmäßige Kernhärte zu gewährleisten.
F4: Ist SKD11 für Stoßbelastungen geeignet?
A4: Es hat eine mäßige Zähigkeit, ist aber in erster Linie für Abriebfestigkeit ausgelegt. Wenn schwere Stöße zu erwarten sind, sollten Sie Materialien in Betracht ziehen, die speziell für die Zähigkeit ausgewählt wurden, oder SKD11 anlassen, um die Härte zu verringern und die Schlagfestigkeit zu erhöhen.
F5: Welcher Wärmebehandlungszustand ergibt das beste Gleichgewicht?
A5: Viele Werkstätten verwenden ein doppeltes Anlassen im Bereich von 480-530 °C, um ein Gleichgewicht zwischen Verschleißfestigkeit und Zähigkeit zu erreichen; ein Anlassen bei niedrigeren Temperaturen ergibt einen maximalen HRC-Wert, verringert aber die Zähigkeit. Genaue Kurven finden Sie in Laborstudien zum Anlassen.
F6: Wie sollte ich SKD11 bearbeiten?
A6: Wenn möglich im geglühten Zustand bearbeiten. Verwenden Sie Hartmetallwerkzeuge zum Schruppen und CBN/PCD zum Präzisionsschlichten. Erodieren plus Schlichtschleifen ist ein gängiger Ansatz für komplexe Formen.
F7: Werden Beschichtungen empfohlen?
A7: Beschichtungen wie PVD-TiN oder CrN und Nitrierung können die Lebensdauer verlängern, aber die Auswahl hängt von der Temperatur, der Schmierung und dem Reibungsverhalten ab.
F8: Wie kann man das Herausziehen von Hartmetall vermeiden?
A8: Kontrolle der Austenitisierungstemperatur und -zeit, um eine übermäßige Karbidvergröberung zu verhindern. Optimieren Sie das Anlassen, um die Matrix zu stabilisieren und die Neigung zur Karbidablösung unter zyklischer Belastung zu verringern.
F9: Wo wird SKD11 üblicherweise verwendet?
A9: Stanzformen, Scherenmesser, Schneidemesser, Stanzplatten und Präzisionswerkzeuge für die Automobil-, Verpackungs- und Kunststoffindustrie.
Q10: Welche Tests sollte ich von den Lieferanten verlangen?
A10: Chemiezertifikat (Spektro), Härtemesswerte und Mikrostrukturquerschnitt mit Karbidverteilung. Bei kritischen Werkzeugen ist gegebenenfalls die Rückverfolgbarkeit auf die Schmelznummer und die zerstörungsfreie Prüfung zu verlangen.
13. Kurzes Literaturverzeichnis und verwendete Quellen für diesen Artikel
Wichtige technische Referenzen und Datenblätter, die bei der Erstellung dieses Materials herangezogen wurden:
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JIS SKD11 chemische Zusammensetzung und Datenblattinformationen.
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D2 / 1.2379 Äquivalenz- und Vergleichstabellen (Industrie-Datenblätter).
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Technische Hinweise für Vakuumöfen zu den Wärmebehandlungszyklen des SKD11.
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Forschungsveröffentlichung über die Auswirkungen der Anlasstemperatur bei SKD11.
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Datenblätter von Herstellern und Lieferanten mit Beschreibungen von Anwendungen und Verarbeitungsbeispielen.
Schlussbemerkungen zur Beschaffung und Vermarktung von MWalloys
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